Prämisse
Der "Nestroy" stösst in der Branche zunehmend auf Unzufriedenheit,
bei den KollegInnen und bei den Theaterdirektoren regt sich Unmut,
die Durchführung und Organisation wird in Frage gestellt.
Gerade in Krisenzeiten, in denen die Menschen sehr bewusst überlegen,
wie und wofür sie ihr Geld ausgeben, ist es wichtig, dass wir, die wir fürs
Theater arbeiten und vom Theater leben, Geschlossenheit zeigen, um in
der Gesellschaft präsent zu sein.
Vor allem das Zustandekommen der Nominierungen, der Preisvergabe
und die Form der Veranstaltung wird kritisiert, viele Kolleginnen und
Kollegen haben das Interesse an Veranstaltung und Preis verloren, weil
die Theater nicht eingebunden sind und es keine Transparenz über das
Zustandekommen der Abläufe, die Zusammensetzung der Gremien und
das Procedere der Wahl und der Preisvergabe gibt.
Viele Gäste bleiben der Veranstaltung bereits fern, der ORF überträgt die
Preisverleihung nicht mehr live, nur in Ausschnitten und spätabends, es wird
sogar schon von einer Abschaffung des "Nestroy-Theaterpreises" geredet.
Dem soll durch diese Initiative entgegen gewirkt werden.
Im Folgenden werden Vorschläge zur Reorganistation, Umstrukturierung
und zur Mitarbeit durch österreichische Theaterschaffende vorgestellt. |